Bärlauchpesto – grün und lecker

Bärlauchpesto – grüner Frühlingsgenuss frisch aus dem Wald

Von März bis Mai ist Bärlauchzeit! In diesem Jahr ist er an unserer Sammelstelle im Münsterland schon ziemlich weit und die Blüten sind teilweise schon ganz geöffnet. Aber trotzdem haben wir am Wochenende und noch viele zarte Bärlauchblätter gefunden und zu leckerem Pesto verarbeitet. Habt ihr das schon mal probiert? Wir sammeln jedes Jahr Bärlauch und es ist eines unserer liebsten Frühlingsrituale. Die grünen, nach Knoblauch duftenden Blätter sind superlecker, gesund und obendrein noch ein schöner Anlass für einen Ausflug in den Wald. Sammeln lockt Kinder ja meistens mehr als Spazierengehen und wenn anschließend aus dem Gesammelten noch etwas Leckeres zubereitet werden kann, ist das immer einer guter Plan fürs Wochenenende.

Geschenk zum Genießen

Bärlauchpesto ist ein tolles, selbstgemachtes Geschenk aus der Küche. Hübsch verpackt mit Etikett und Schleifchen ist das Pesto ein frühlingshaftes Mitbringsel für alle Pasta- und Wildkräuterfans. Am Ende der Anleitung stelle ich euch dafür ein Bärlauchpesto-Etikett zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Wald
blühender Bärlauch

Bärlauch aus dem Wald oder frisch vom Markt

Falls ihr noch nie Bärlauch gesammelt habt, nehmt jemanden mit, der euch die Pflanze zeigen kann. Es gibt giftige Pflanzen wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose oder Aronstab, deren Blätter denen des Bärlauchs ähnlich sehen. Wer nicht unbedingt selbst ernten möchte, aber Lust auf frisches Bärlauchpesto hat, findet die grünen Blätter im Frühjahr auch auf dem Markt.

Korb mit Bärlauchblättern

Zarte Augenweide aus weißen Sternchen

Auch die Bärlauchblüte ist spektakulär. An unserer Lieblings-Sammelstelle gibt es riesige Bärlauchmeere und wenn die blühen, kündigt sich zwar so langsam das Ende der Bärlauchsammelzeit an, aber es sieht einfach wunderschön aus. Dann pflücke ich meistens noch einen kleinen Strauß der Sternchenkugeln für die Vase…

Bärlauchblüte

Bärlauchpesto Zutaten und Zubereitung

Rezept für Bärlauchpesto

  • 350 – 400 g Bärlauchblätter
  • 100g gemahlene Haselnüsse
  • 100g Parmesan
  • 200 – 250 ml Olivenöl
  • einen Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Belieben
  • Olivenöl zum Bedecken

Außerdem braucht ihr

  • Salatschleuder, alternativ: Sieb und Geschirrtuch
  • Reibe
  • Pürierstab
  • saubere Gläser mit Schraubverschluss

Und so wird das Bärlauchpesto gemacht

1 Bärlauchblätter waschen

Zuerst wascht ihr den Bärlauch und schleudert ihn in der Salatschleuder. Falls ihr keine Salatschleuder habt, lasst den Bärlauch in einem Sieb abtrofen und tupft die Blätter anschließend mit einem Geschirrtuch ein wenig trocken.

2 Parmesan reiben

Unser Pürierstab ist ein wenig altersschwach, daher raspeln wir den Parmesan vor dem Pürieren, sonst packt das alte Schätzchen den Hartkäse nicht…

3 Alles pürieren

Jetzt die Bärlauchblätter, den geraspelten Parmesan, die gemahlenen Haselnüsse, das Olivenöl, einen Spritzer Zitrone, sowie Salz und Pfeffer in eine Rührschüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer grünen Sauce verarbeiten. Zum Schluss noch einmal abschmecken und eventuell mehr Salz, Pfeffer oder Zitrone hinzufügen.

4 In Gläser füllen

Danach das Bärlauchpesto in saubere Schraubgläser füllen und oben auf das grüne Glück Olivenöl gießen, damit keine Luft drankommt. So hält sich das Pesto ein paar Wochen, wenn es an einem dunklen, kühlen Ort gelagert wird. Bei uns hält sich Bärlauchpesto aber meistens nicht so lange, weil wir es so gern essen 🙂

5 Mit Etiketten verschönern

Falls ihr Bärlauchpesto verschenken möchtest und noch ein Etikett braucht, könnt ihr gern meins nutzen. Ich habe dieses Bärlauchpesto-Etikett vor vielen Jahren gestaltet und es kommt immer mal wieder zum Einsatz. Ihr könnt es hier kostenlos downloaden und ausdrucken. Dann eine Schere schnappen, ausschneiden und auf eure Gläser kleben! Jetzt noch ein hübsches Band um die Gläser binden und schon habt ihr ein köstliches Geschenk aus der Küche als Mitbringsel für liebe Leute.

Etikett zum Ausdrucken

Guten Appetit!

Ich hoffe, das grüne Zeug schmeckt euch so gut wie uns! Wir essen Bärlauchpest gern zu Pasta oder Kartoffeln. Aber auch zu hellen Gemüsen wie Blumenkohl, Kohlrabi oder Spargel schmeckt es richtig gut. Rohkostfans kann ich Bärlauchpesto zu Möhrensticks oder Radieschen empfehlen. Zwischendurch schmeckt es auch wundebar auf frischem Brot. Auf jeden Fall tut es im Frühling richtig gut, dieses frisch würzige und krasse Grün auf den Tisch zu bringen. Bärlauchpesto hat wirklich nur einen klitzekeinen Nachteil – es macht einfach süchtig, auch die Kinder lieben es. Unser erstes Glas ist schon leer, da muss also schnell Nachschub her… Guten Appetit!

Baerlauch_7

Backen mit Bärlauch – Brot aus der Dose

Falls ihr nun den Bärlauch für euch entdeckt habt oder bereits Fans seid, backt unbedingt mal ein Bärlauchbrot! Im Honigkukuk-Archiv habe ich ein Rezept für kleine, Bärlauchbrote in Dosen, die sind im wahrsten Sinne des Wortes eine runde Sache. Denn der würzige Geschmack und die runden Brotscheiben sind einfach eine perfekte Kombination – so schmeckt der Frühling!

Viel Spaß beim Bärlauchpflücken im Wald und guten Appetit wünscht euch

2 Kommentare zu „Bärlauchpesto – grün und lecker“

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